Für eine gesunde Entwicklung ist nicht nur Nahrung und Hygiene wichtig, sondern auch Nähe, Liebe und Geborgenheit.
Möglichst schnelle und sichere Befriedigung der Grundbedürfnisse ermöglichen die Stärkung der Bindung und des Urvertrauens zu der Bezugsperson. Das wiederum gibt dem Kind die Chance ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln.
Somit kann er sich selbst nach und nach von der Abhängigkeit in die Selbstständigkeit begeben. Das Urvertauen und die darin verbundene Beziehung zu der Bezugsperson spielt das ganze Leben eine Rolle.
Der Säugling ist nach seiner Geburt perfekt ans Tragen angepasst. Hebt man einen Säugling hoch, geht er automatisch in eine Anhock-Spreizhaltung, in Erwartung getragen zu werden. In dieser Haltung passt er ideal auf die Hüfte eines Erwachsenen.
Wird der Säugling in der entsprechenden Anhock-Spreizhaltung getragen, ist er in seiner physiologischen Haltung. Dies gewährleistet und unterstützt eine gesunde Reifung der Hüftgelenke. Auch Babys mit einer Hüftdysplasie profitieren in der Regel vom Tragen.
Die Wirbelsäule eines Neugeborenen entwickelt sich bis zum Laufalter von einer fast C-Form zur typischen S-Form. Der runde Rücken ermöglicht die Anhockung und umgekehrt. Mit der entsprechenden Trageweise sitzt ein Baby gut gestützt in der passenden Anhock-Spreizhaltung (mit Gesicht zum Tragenden) und hat die Möglichkeit den Rücken zu runden. Durch den gerundeten Rücken lehnt sich der Säugling nach vorn, um Hinunterfallen zu verhindern.